Hallenbad bleibt erhalten

Nun scheint es also festzustehen, das Taunussteiner Hallenbad im Sport- und Jugendzentrum in Taunusstein bleibt erhalten. So zumindest wurde es als Konsens der Fraktionsberatungen zum Haushaltsplan-Entwurf 2010 verlautbart. Dies jedenfalls berichtet der Wiesbadener KurierGrafik Link extern.

Allerdings, so der CSU-Fraktionsvorsitzende Andreas Monz: „Nur mit einem stark veränderten Betriebsmodell, einer Anpassung der Gebühren und Übernahme von mehr Verantwortung durch die nutzenden Gruppen und Vereine wird ein Fortbetrieb vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Kostenstruktur zu verantworten sein“. Laut Monz muss die Stadt mit einbrechenden Einnahmen aus der Gewerbesteuer fertig werden. Da freuen sich die Haushaltsverantwortlichen natürlich über Zuzüge, wie die jetzt als „Comeback des Jahres“ gefeierte Standortverlegung der Firma Brita von Wiesbaden nach Taunusstein. Brita bezog jetzt ihren neuen Hauptsitz im Taunussteiner Stadtteil NeuhofGrafik Link extern.

Bleibt also zu hoffen, dass weitere Firmenzuzüge die Stadtfinanzen soweit stabil halten, dass das Hallenbad, das zahlreichen Bürgern über das ganze Jahr hinweg als Freizeiteinrichtung unverzichtbar ist, auch zukünftig bestehen bleiben kann – und dies zu akzeptablen Eintrittspreisen. An der Preisschraube wird inzwischen auch beim Freibad gedreht. Hier ist eine Arbeitsgruppe zur Neukonzeption der Eintrittspreise für das sanierte Hahner Freibad geplant.

[Update 28.11.09]:
Inzwischen hat die Stadtverordnetenversammlung den Erhalt des Hallenbades bechlossen. Die Bedingungen:

  • Während der Öffnungszeiten des Freibades in Hahn bleibt das Hallenbad künftig geschlossen.
  • Der notwendige Rettungsschwimmer muss von den Badbenutzern selbst gestellt werden.
  • Die Gebührenordnung wird angepasst, damit ein 30-prozentiger Kostendeckungsgrad bei Nutzung durch nichtkommerzielle Gruppen erreicht wird.
  • Bei Nutzung durch kommerzielle Gruppen wird eine Deckung der Kosten pro Stunde angestrebt.
  • Für das Schulschwimmen soll der Kreis als Schulträger künftig Gebühren zahlen.

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