Ich habe es sicher falsch gelesen und dann auch noch komplett falsch verstanden!
Im Newsletter der Stadt Taunusstein vom 11. März, leicht gekürzt finden Sie den Text unter www.annaland.de/taunusstein/rathausnews, stand nachzulesen, dass Bürgermeister Hofnagel sich freut, den Taunussteiner Bürgern eine wohnortnahe Entsorgungsmöglichkeit für die EU-weit propagierten hochgiftigen Energiesparlampen zur Verfügung stellen zu können. Die „Anregung aus dem politischen Raum“, eine Sammelstelle einzurichten, von der das Stadtoberhaupt im Newsletter spricht, stammt von der SPD-Fraktion im Taunussteiner Stadtparlament. Hier der Artikel des Wiesbadener Kuriers.
Dazu muss man wissen, dass die ESWE seit Anfang 2009 für manche überraschend die Versorgung des Taunussteiner Stromnetzes übernommen hat. Durchaus kritisch hat sich in dieser Zeit auch die FAZ mit dem Thema beschäftigt. Seitdem überschwemmt das Energieversorgungsunternehmen ESWE die Taunussteiner Haushalte mit aggressiven Werbefeldzügen. Mitte November 2009 wurde dann ein Service-Center in der Rathausladenzeile eröffnet. Und der Wiesbadener Kurier titelt korrekt: „Schritt in die Region“.
Die Taunussteiner Bürger wissen, dass sich in der Tiefgarage des Rathauses bereits Entsorgungstonnen für Batterien, CDs und Kork befinden. Wenn nun der Bürger seinen Müll umweltgerecht entsorgen möchte, muss er mit den Energiesparlampen einen zusätzlichen Weg nehmen. Dieser Weg führt ihn dann ins ESWE Service-Center. Dorthin, wo das Stromunternehmen freundlich bereitsteht, den Bürger mit Infomaterial und ggf. nettem Ansprechpartner auf einen Wechsel des hauseigenen Stromlieferanten anzusprechen.
Und wie es der Zufall so will, fällt die Aufstellung der neuen Abgabestelle mit der ESWE Informationswoche „Licht und Energiesparen“ in den Serviceräumen zusammen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.