Taunussteiner Atomstrom-Gegner weiter aktiv

Infotisch des BUND auf dem Dr. Nikolaus Platz

BUND-Vorsitzende Renate Kuhn am Infotisch


Montag für Montag finden sich die aktiven Taunussteiner Atomstrom-Gegner zur Mahnwache auf dem Dr. Peter-Nikolaus-Platz vor dem Rathaus in Hahn ein, um für einen Ausstieg aus der Atomkraft zu demonstrieren. Auf einem Stand sind Werbebroschüren verschiedener Naturstromanbieter ausgelegt und weiteres Infomaterial, das angesehen oder zumeist auch mitgenommen werden kann.

Am Samstag nehmen viele der AKW-Gegner Taunussteins an der Groß-Demonstration in Mainz teil. Ausführliche Informationen dazu gibt es für die Teilnehmer der Mahnwache. Plakate zum Verteilen liegen bereit. Erneut wird auf die Möglichkeit hingewiesen, die Fahrt nach Mainz-Kastel, einem der Ausgangspunkte für den Sternmarsch zum Mainzer Hauptbahnhof, mit dem Fahrrad in einer Gruppe zu unternehmen.

Bundesweit wurde in 21 Städten dazu aufgerufen, für einen umgehenden Ausstieg aus der Atomkraft auf die Straße zu gehen. Informationen dazu gibt es auf anti-atom-demo.deGrafik Link extern. Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, erklärt in einer Pressemitteilung:

Wir demonstrieren einen Tag bevor sich die Spitzen der Koalition über die Zukunft der Atomkraftwerke verständigen wollen. Denn wir wollen deutlich machen: Das, was die Koalition bisher plant, ist kein konsequenter Atomausstieg, sondern der Weiterbetrieb gefährlicher Reaktoren für mehr als ein Jahrzehnt.

Lesen Sie die Erklärung im Wortlaut auf www.ausgestrahlt.deGrafik Link extern.

Am Freitag, 27.05.2011, schrieb die Frankfurter RundschauGrafik Link extern, dass eine Studie des Umweltbundesamtes auf Wunsch von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) noch nicht veröffentlicht worden sei, die mit der Panikmache verschiedener Atomkraftbefürworter aufräume, ein schnelles Abschalten ziehe einen hohen Strompreis nach sich.

Ein Atomausstieg bis 2017 würde die Strompreise laut einer Studie des Umweltbundesamtes nur moderat erhöhen. Das Umweltministerium will das Papier aber erst nach dem Schlussbericht der ‚Ethikkommission‘ zur Energiewende publizieren – nicht ohne Hintergedanken.

Die hessische Landesregierung plane die künftige Energieversorgung ohne Atomstrom, berichtete die Frankfurter RundschauGrafik Link extern am 24.05.2011 vom Energiegipfel in der Staatskanzlei. Nur RWE habe die Kernenergie verteidigt. Zum Energiegipfel gab die Staatskanzlei auch eine PressemitteilungGrafik Link extern heraus.

In Taunusstein werden noch am Montag, 30. Mai, und am Montag, 6. Juni, Mahnwachen stattfinden. Dann soll entschieden werden, wie Aktionen in der Taunusstadt weiter stattfinden können.

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